In
Etappen zum Ziel
2.
Umrisse zur Gestaltung der solidarischen Gesellschaft
Die
Fehlentwicklung von der sozialen Marktwirtschaft zu einem
neoliberalen Turbokapitalismus führt zu einer weltweiten
Herausforderung. Auf der Tagesordnung steht nun der schrittweise
Übergang zu einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft im Rahmen
einer solidarischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung als eine
Hoffnung gebende Perspektive. Damit erscheint die reale Möglichkeit
einer historischen Gesellschaftsformation in unserem Blickfeld, die
den weltweiten humanitären Anforderungen gerecht werden kann.
Im
Zentrum der solidarischen Gesellschaft stehen:
-
die Frage der gerechten Verteilung der gemeinsam erwirtschafteten Werte der gesamten Gesellschaft und
-
die Möglichkeit der Teilhabe aller Mitglieder am gesellschaftlichen Leben.
Dies
ist nicht nur eine Funktion der gerechten Entlohnung für die
geleistete Arbeit, es ist auch abhängig von der Verteilung der
erwirtschafteten Gewinne und der Einkommen aus Kapitalbesitz, sowie
der sozialen Leistungen der Gemeinschaft.
Die
Qualität einer Gesellschaft kann man aber auch daran erkennen, wie
demokratisch sie alle Mitglieder in die Entscheidungsfindung über
die Zukunft des Landes einbezieht und wie sie mit ihren älteren
Menschen, mit den Benachteiligten, mit den Kranken und den Menschen
mit Behinderungen umgeht und wie sie ihre Kinder auf das soziale
Leben vorbereiten und ob sie allen Kindern die bestmögliche
Ausbildung zuteilwerden lässt, unabhängig vom sozialen Status und
den finanziellen Möglichkeiten der Eltern.
In
diesem Abschnitt werden 6 Themenbereiche behandelt:
-
Die gerechte Entlohnung
-
Angemessene Gewinne aus Unternehmen und Kapital
-
Die Steuer- und Finanzpolitik der solidarischen Gesellschaft
-
Die Demokratisierung der Unternehmen
-
Die Sozialpolitik der solidarischen Gesellschaft
-
Die Bildungspolitik der solidarischen Gesellschaft
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